Der alte SPD-Vorsitzende bleibt der neue – Kreistagskandidaten nominiert

Michael Seifert stellte sich nach zwei Jahren wieder als Vorsitzender der SPD Glückstadt zur Wiederwahl und wurde einstimmig von der Mitgliederversammlung bestätigt. Neben ihm wurde auch der Vorstand komplett neu gewählt. Dabei blieben viele Positionen gleich besetzt. Dirk Glienke, Fraktions- und Hauptausschussvorsitzender, wurde als stellvertretender Vorsitzende bestätigt. Auch Kassierer Günther Göttling wurde in seinem Amt bestätigt und führt nun die Kasse weitere zwei Jahre. Einzig bei den Beisitzern ergab sich eine Änderung: Neu dazu gekommen ist Sabrina Dittmann, die mit Heike Bremer und Tim Behrmann gewählt wurde. Nicht mehr kandidiert hatte Annette Klei. „Ich möchte mich bei allen Vorstandsmitgliedern für die konstruktive und engagierte Zusammenarbeit bedanken. Es hat richtig viel Spaß gemacht und ich freue mich auf weitere zwei Jahre.“ erklärte Michael Seifert in seinem Bericht über die Arbeit der letzten zwei Jahre. Dabei hob er die häufigen Veranstaltung zu verschiedenen Themen wie Wirtschafts-, Verkehrs- und Bildungspolitik hervor, die von den Glückstäder Sozialdemokraten organisiert werden. Besonders auf dem Herzen lag Seifert die sehr gut besuchte Veranstaltung mit Ralf Stegner als über den Ukrainekrieg diskutiert wurde.  

SPD Vorsitzender Michael Seifert

Auf der Mitgliederversammlung war auch die Elmshorner Landtagsabgeordnete Beate Raudies. Die Landtagsvizepräsidentin kritisierte dabei die Schwarz-Grüne Landesregierung. „Daniel Günther duckt sich weg. Dies wird immer offensichtlicher.“ so der Kommentar der gebürtigen Elmshornerin, „Es wird nur auf den Bund verwiesen und es gibt keine Initiativen der Landesregierung die Herausforderungen wie die Energiekrise zu lösen“. Auch bezogen auf die Marschbahn wurde Raudies deutlich: „Wir müssen bei den Plänen von Wirtschaftsminister Madsen aufpassen an der Westküste nicht abgehängt zu werden.“  Auch die Mitgliederversammlung äußerte verstärkt die Sorge nach den Halten der Regionalexpresse auch die restlichen Züge zu verlieren. „Es muss Ziel sein einen schnellen Takt und gute sowie verlässliche Verbindungen in der Region zu schaffen.“ meldete sich der SPD-Kreisvorsitzende Lothar Schramm zu Wort. Auch Beate Raudies griff dies auf und erklärte „Das Neun-Euro-Ticket war beliebt – besonders für Alltagsfahrten zum Einkaufen, zum Spielplatz und an die Elbe. Und es hat Menschen die Teilnahme am Leben ermöglicht. Viele Menschen haben zum ersten Mal seit Jahren Ausflüge an die Ostsee machen können. Dies gefördert zu haben macht mich als Sozialdemokratin stolz.“ Auch die nächste Herausforderung der explodierenden Energiekosten führte die Finanzpolitikerin aus. „Wir müssen uns darum kümmern, dass alle Menschen von einer Infrastrukturwende bei der Energie teilnehmen können. Auch diejenigen, die es sich nicht leisten können ihr Haus zu sanieren.“ schloss die Besucherin aus Elmshorn.

für den Kreistag nominiert: Dirk Glienke

Die Kommunalwahl 2023 war auch Thema bei der Mitgliederversammlung der Glückstädter Sozialdemokraten. Die Versammlung nominierte Michael Seifert für den Wahlkreis 7 und Dirk Glienke für den Wahlkreis 8. Während Michael Seifert zum ersten Mal für den Kreistag kandidieren wird, ist es für Dirk Glienke bereits die vierte Kandidatur. „Glückstadt muss bei den Themen im Kreis wie der Wirtschaftsförderung oder der Verkehrspolitik im Kreis so gut wie möglich vertreten sein.“ begründete Dirk Glienke die Kandidatur der beiden Glückstädter. „Gerade in Zeiten, in denen die Kassen zunehmend leerer werden, ist es wichtig gute Politik zu machen. Dabei wollen wir im Kreistag mithelfen.“ ergänzte der frisch wiedergewählte Partei-Vorsitzende.

Auch sonst war Michael Seifert von der Mitgliederversammlung angetan. „Es wurde kräftig diskutiert und Positionen vertreten. Dies ist richtig und muss in einer Demokratie sein. Dennoch wurden die Vorstandsmitglieder mit hoher Zustimmung in ihren Ämtern bestätigt. Dies zeigt, dass in der Glückstädter SPD eine Menge Leben herrscht.“ Dies zeigt sich auch bei der Wahl der Stadtvertretung im nächsten Jahr. „Wir haben alle Wahlkreise Stand jetzt besetzt. Unter den Kandidierenden sind auch viele Erstkandidierende. Das ist besonders hervorzuheben, da alle Parteien Nachwuchsprobleme haben.“ stellte Dirk Glienke heraus.