Im Zuge der Einrichtung der Straßenergänzungsschilder erinnerte die SPD Glückstadt an die SPD-Politiker Friedrich Ebert und Wilhelm Schinkel. Die Straßenergänzungsschilder konnten von Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Glückstadt gesponsert werden und erklären den interessierten Lesern die Herkunft und Geschichte des Straßennamens. Im Zuge dessen sponserte die SPD Glückstadt um an zwei Politker der ältesten deutschen Partei zu erinnern. Der SPD-Vorsitzende Michael Seifert und der Fraktionsvorsitzende Dirk Glienke enthüllten die Straßenergänzungsschilder offiziell.
„Man erkennt die Aufstellung der SPD, die immer noch gilt: Wir engagieren uns auf jeder politischen Ebene, lokal, im Land und im Bund. Daher sind wir froh, dass wir das mit Friedrich Ebert und Wilhelm Schinkel auch zwei Politiker haben, die dies verkörpern.“ begründete der Glückstädter SPD-Vorsitzende Michael Seifert das Sponsoring.

Friedrich Ebert (1871 – 1925) war der erste sozialdemokratische Reichskanzler Deutschlands. Nach seiner Wahl 1919 regierte er bis zu seinem Tod 1925. Zuvor war er mehrere Jahre SPD-Vorsitzender und Reichstagsmitglied. Das jahrzehntelange Gewerkschaftsmitglied und gelernte Sattler war nach der Ausrufung der Weimarer Republik auch der erste Reichskanzler der Weimarer Republik. Nach ihm ist die Friedrich-Ebert-Straße benannt, welche den Janssenweg mit dem Großen Schwippbogen in der Glückstädter Altstadt verbindet.

Wilhelm Schinkel (1874-1958) wurde 1925 zum ersten SPD-Bürgermeister Glückstadts gewählt. Nach mehreren Jahren als Stadtvertreter setzte sich Schinkel gegen einen Kandidaten der Bürgerlichen Liste durch. Zuvor war er schon mehrere Jahre Stadtvertreter und Mitglied im Magistrat. Nach Machtübernahme der NSDAP wurde Schinkel 1933 abberufen und nach kurzer Zwischenzeit wurde das NSDAP-Mitglied Vogt Bürgermeister. Nach dem Krieg machte sich Schinkel als Chronist der Glückstädter Sozialdemokraten verdient.

„Die beiden Politiker Ebert und Schinkel sind mit Ihrem Eintreten für die Demokratie und für ihrem Kampf gegen die Nazis Vorbilder nicht nur für die SPD, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger Glückstadts. Daher sind wir stolz diese Tafeln zu finanzieren um die Erinnerung an diese beiden Männer hoch zu halten.“ bemerkt der SPD-Fraktionsvorsitzende Dirk Glienke